Was ich heute gelernt habe: Die Geburt der Hausnummern

Ich höre sehr gerne den Zeitsprung, in dem zwei Geschichtswissenschaftler in wunderbarem Österreichisch „Geschichten aus der Geschichte“ erzählen. In er letzten Folge ging es um die Geschichte der Volkszählung oder wie sie es nannten: der Seelenkonskription.

In dieser Folge habe ich aber nicht nur das tolle Wort „Seelenkonskription“ gelernt, sondern auch erfahren, dass im Habsburger Reich die Hausnummern flächendeckend eingeführt wurden, damit sich die Bevölkerung besser zählen lässt und der Absolutismus somit genauere Daten zur Steuererhebung und für den Wehrdienst hatte.

Hört doch mal in die Folge rein, ich kann sie sehr empfehlen!

Basketballer sind eitel

Was ich heute gelernt habe #5

Anscheinend ist die beste Methode, im Basketball Freiwürfe auszuführen, der Unterhand-Freiwurf, da man bei ihm am meisten Feingefühl für den Wurf hat. Warum verwenden ihn dann nicht alle Spieler? Weil er scheiße aussieht! Anscheinend ist das tatsächlich der einzige Grund. Hier eines der seltenen Beispiele auf Video:

Offenbar war die NBA-Legende Wilt Chamberlain ein miserabler Freiwerfer, bis er anfing von unten zu werfen. Mit dieser Technik stellte er den bislang ungebrochenen Rekord von 100 Punkten in einem Spiel auf (insgesamt, nicht nur die Freiwürfe). Dennoch ließ Chamberlain diese Technik später wieder sein, kehrte zum konventionellen Wurf zurück und war wieder schlecht von der Linie! Warum? Weil die anderen Spieler sich immer über ihn lustig machten.

Quelle: This American Life.

Wie die Seven Nation Army ins Fußballstadion kam

Was ich heute gelernt habe #4

Richtig angefangen hat alles mit einem Verhörer von Jack White. Als Kind verstand er statt „Salvation Army“ immer „Seven Nation Army“. Schön, oder? Weiter ging es dann bei einem Konzert der White Stripes in Melbourne. Während des Soundchecks griff Jack den berühmten Riff, der heute durch alle Fußballstadien schallt.

2003 hörten dann Fans des FC Brügge vor einem Auswärtsspiel in Mailand den Song in einer Kneipe beim Vorglühen. Wahrscheinlich nicht zuletzt weil der FC gegen den AC gewann, brachten sie den Song mit zurück nach Belgien. Dort hörten ihn dann 2006 die Fans des AC Mailand und reimportierten ihn nach Italien. Dort breitete er sich in der Liga aus und landete letztlich auch bei den Fans der Nationalmannschaft, die ihn 2006 bei der WM in Deutschland anstimmten. Seitdem ist er nicht mehr wegzudenken aus den Stadien dieser Welt …

Ist das nicht eine schön europäische Geschichte am Tag des #Brexit?

Und weil Seven Nation Army so schön ist, gibt es ihn hier noch einmal in voller Länge:

Quelle: Schott Pop.

Der Erdbeermond war ein Hoax

Was ich heute gelernt habe #3

Auch ich habe gestern die Geschichte vom seltenen astronomischen Ereignis „Erdebeermond“ weiterverbreitet. Stellt sich raus: Ist alles Blödsinn!

Die Sternwarte Hannover klärte auf, dass der Mond immer bei Auf- und Untergang rötlich ist, wegen der sogenannten „atmosphärischen Extinktion“ – das hat auch nix mit Vollmond zu tun. „Erdbeermond“ ist ferner einfach nur der Name für einen Vollmond im Juni. Vermutlich, weil da Erdbeeren wachsen … Aber vor allem:

Sommeranfang 2016 ist am 21. Juni um 00:34 MESZ, Vollmond war aber am 20. Juni 2016 um 13:03 MESZ – das ist nicht mal am selben Tag!

Quelle: Sternwarte Hannover

Für wen das keine Neuigkeit war, der oder die freut sich vielleicht über diesen Tweet:

It’s not about dick, it’s about love …

Was ich heute gelernt habe #2

Ihr alle kennt den Auftakt von Reservoir Dogs mit der berühmten Diskussion über „Like a Virgin“:

Ich habe just gelernt, dass Madonna Quentin Tarantino später eine handsignierte Single von „Like a Virgin“ geschenkt hat. Die Widmung lautete:

„To Quentin. It’s not about dick, it’s about love. Madonna“

Quelle: Indiewire.

Wie Menschen radikal und gewalttätig werden

Ich habe eine neue Idee für spannendes, kurioses, sinnvolles oder auch mal unnützes Wissen, dass ich mir tagtäglich aneigne:

Was ich heute gelernt habe #1

Lässt sich nicht in wenigen Sätzen zusammenfassen. Aber es gibt eine tolle Podcast-Folge von Forschergeist über Konflikt- und Gewaltforschung, die ich euch ans Herz legen möchte. Tim Pritlove und Andreas Zick sprechen fast zwei Stunden lang darüber, wie Menschen radikal und gewalttätig werden. Viele meiner Vorurteile musste ich überdenken, zum Beispiel, dass es immer Menschen sind, die durchs soziale Netz gefallen sind und nach sozialer Anerkennung streben.

 

Wem das zu lang ist, für den oder die habe ich diesen schönen Tweet:

=)