Von bösen Russen, bekloppten Eltern, toten Dörfern und der richtigen Gesinnung

Sonst bin ich ja immer vernünftig und schreibe über Logik, Ethik, Toleranz und solchen Schmonsense. Aber heute will ich mal nicht, heute will ich auch mal unrefelktiert sein. Mir von der Seele ranten, was mich nervt, quasi mein Wochenrückblick zum Auskotzen.

Ärger!
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Da wäre zunächst einmal die Ukraine. Mich nervt ungemein, dass ich nicht verstehe, was da los ist und wer die Guten und wer die Bösen sind. Besonders wenn mir erzählt wird, dass wir die Guten sind und der böse Russe böse ist. Den bösen Russen kenne ich noch gut aus meiner Kalterkriegskindheit als Märchenhexe. Der Russe in Form von prorussischen ukrainischen Milizen hat nämlich OSZE-Beobachter entführt. Und die OSZE, die steht doch immer für Frieden. Dann stellen sich die Entführer hin und erklären, die OSZE-Beobachter waren deutsche Spione. Also, wie können diese Kriegstreiber es bloß wagen!
Aber dann, kurz darauf, höre ich, dass wir(tm) möglicherweise einfach gelogen haben und die OSZE-Beobachter möglicherweise gleichzeitig (sort of) Spione waren aka. „bilaterale Militärbeobachter“. Nicht zu wissen, woran ich meinen moralischen Kompass ausrichten soll, suckt.

Noch mehr Ärger!

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Nicht weniger suckt, dass es Menschen gibt, die Kindern Chlorbleiche in den Hinter blasen. Weil das angeblich von Autismus oder ADHS heilen soll. Meines Erachtens darf sich jeder jeden Scheiß reinpfeifen, der er oder sie nur möchte. Aber einem Menschen für dessen Wohl du verantwortlich bist, wegen irgendwelcher verschrobener Glaubensgrundsätze zu quälen, treibt mir die Zornesröte ins Gesicht!

Schiere Wut

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Eher in die Kategorie „lächerlich“ gehört, dass die Netzgemeinde mal wieder für tot erklärt wird. Die ist jetzt schon so oft in den Blogs ebenjener Gemeinde ermordet worden, dass Gerüchten zufolge Jesus den Staffelstab der Unsterblichkeit an ebendiese Netzgemeinde weiterreichen will. Vielleicht bedenkt ihr, bevor ihr euren nächsten Artikel schreibt, dass die Metapher NetzGEMEINDE auf ein Dorf verweist. Als jemand, der in einem Dorf aufwuchs, kann ich euch sagen, dass es für Dörfer ganz normal ist, dass in ihnen auch viele Arschlöcher wohnen, mit denen man nicht einer Meinung ist. Deshalb sind diese Dörfer nicht gleich tot.

Albern!

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Dann habe ich Fringe angefangen zu gucken und finde die Serie eigentlich ganz nett. Bis auf die Tatsache, dass im Piloten gleich der zivile Assistent der FBI-Agentin anfängt zu foltern, als sie bei der Befragung nicht weiterkommen. So schreibt uns Hollywood die „richtige“ Gesinnung in die Köpfe.

Wieder Wut!

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Und dass ich bei diesem letzten Satz eben wie ein Verschwörungstheoretiker klinge, kotzt mich noch am meisten an.

noch mehr Wut

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So, jetzt geht’s mir besser. Vielleicht sollte ich öfter mal ranten…

Erlösung

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Ein Gedanke zu „Von bösen Russen, bekloppten Eltern, toten Dörfern und der richtigen Gesinnung“

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