Ich fuhr gestern so mit meinem Fahrrad durch diese schöne Stadt am Main. Ich kam von der Arbeit, zu der ich mangels guter Öffi-Anbindung auch zu dieser Jahreszeit tagtäglich mit dem Rad fahre. Ich fuhr also gestern so vor mich hin – dumdidumdidumdidum – und hörte meinen Podcast. Also nicht meinen Podcast, so selbstverliebt bin ja nichteinmal ich, sondern irgendeinen Podcast. Ich war auch schon in unserem schönen Viertel, dem Gallus, und nicht mehr allzu weit von meiner eigenen Haustür entfernt.
Da wanderte mein Blick gen Himmel, während ich den lieblichen Stimmen irgendwelcher Podcaster/innen lauschte. Meine müden Augen erblickten eine Krähe, die einen Zweig trug. Und ich denk noch so bei mir: „Mensch, der Zweig hat aber eine beachtliche Größe verglichen mit dieser Krähe …“ Da lässt Corvus frugilegus mit einem Mal den Zweig fallen und ich blicke ihm nach.
Der Zweig landet direkt auf dem Kopf eines Fußgängers, der sich wutentbrannt umdrehte und … mich auf meinem Fahrrad sieht! Ich nur so: „ICH WAR DAS NICHT! EHRLICH, DAS WAR DER VOGEL!“ – der sich natürlich mittlerweile aus dem Staub gemacht hatte …
Nun, was soll ich sagen. Ich habe die Pedale in die Hand genommen (bildlich gesprochen), denn was ich da gerade diesem Mann gegenüber behauptet hatte, das glaubt einem doch niemand!
Ein Gedanke zu „Das glaubt einem doch niemand!“