Was ist Stoizismus und warum ist er bei der Manosphere so beliebt?
Ralf von Deja-vu Geschichte schlug mir vor, über den Broizismus zu sprechen: Die eigentümliche Faszination der sogenannten Manosphere mit stoischer Philosophie. Das haben wir getan! Wir legen euch die Geschichte der Stoa dar, besprechen ihre Disziplinen und stellen euch die wichtigsten Thesen der stoischen Ethik vor. Danach besprechen wir, was eigentlich diese Manosphere ist. Auch hier gehen wir die historische Entwicklung durch und erklären die verschiedenen Strömungen. Zum Schluss fragen wir uns: Was ziehen diese Bros aus der Stoa? Und warum interessieren sie sich von allen philosophischen Schulen ausgerechnet für die Stoa?
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Kapitel 1.4 Zur Theoretisierung des Binären, der Einheit und deren Überschreitung
Christiane und ich lesen den Anfang von Kapitel 1.4. Judith Butler setzt sich weiter mit Luce Irigaray auseinander und wirft ihr vor, dass ihre These vom Phallogozentrismus selbst eine Imunisierung gegen Kritik ist, da auf jedes Argument dagegen eigenwendet werden kann, dass es aus einer phallogozentristischen Weltsicht stammt. Über diese Frage schweifen wir ab, ob Daniel als Mann überhaupt in einem Podcast über Feminismus sprechen sollte.
Ende Kapitel 1.3 Die Geschlechtsidentität: Zirkel und Scheitern der gegenwärtigen Debatte
Christiane und ich beenden das Kapitel 1.3 „Die Geschlechtsidentität: Zirkel und Scheitern der gegenwärtigen Debatte“ mit einem Fazit von Butler zu den Unterschieden zwischen Beauvoir und Irigaray. Im Anschluss sprechen wir in einer Metadiskussion noch einmal über Descartes Geist-Körper-Dualismus. Ist der Geist-Körper-Dualismus wirklich inhärent patriarchal geprägt? Kann man die Begriffspaare Geist/Körper und Mann/Frau nicht auch losgelöst voneinander betrachten?
Fortsetzung Kapitel 1.3 Die Geschlechtsidentität: Zirkel und Scheitern der gegenwärtigen Debatte
Christiane und ich besprechen weiter das Kapitel „Die Geschlechtsidentität: Zirkel und Scheitern der gegenwärtigen Debatte“. Heute geht es unter anderem um Humanismus, Geschlechtsidentität als Relation zu den anderen in der Gesellschaft vorhandenen Identitäten. Wir sprechen über Existenzialismus und Strukturalismus, das Spannungsfeld in dem die Geschlechtsidentität sich befindet, Irigarays These vom weiblichen Geschlecht als einem Punkt sprachlicher Abwesenheit. Ist es möglich, Weiblichkeit zu definieren ohne Rückgriff auf Männlichkeit? Butler schärft noch einmal die Unterschiede zwischen Beauvoir und Irigaray und es geht erneut darum, dass „Körper“ immer mit Weiblichkeit assoziiert wird, während Männlichkeit körperlos bleibt. Hegels Herr-Knecht-Dialektik wird ins Spiel gebracht. Und Butler wirft Beauvoir vor, den cartesianischen Geist-Körper-Dualismus unkritisch fortzuschreiben.