12 von 12 im Januar 2019

Puh, habe das hier lange nicht mehr gemacht. Wird mal wieder Zeit …

Frühstück

Sieben Uhr war es, als meine Tochter (4) mich weckte, weil sie Hunger hatte. Wir ließen die Dame schlafen. Für sie gab es Müsli, für mich Kaffee …

… Ich habe zu Weihnachten eine Kaffeemühle geschenkt bekommen. Ein tolles Geschenk, denn es gibt so viel mehr leckere Kaffeesorten in Form ganzer Bohnen als es welche in vorgemahlener Variante gibt. Ich finde es irgendwie erstaunlich, dass es für die Generation unserer Eltern bzw. Großeltern großer Luxus war, dank der Vakuumverpackungen Kaffee nicht mehr selbst mahlen zu müssen, während unsere Generation teilweise wieder zu den ganzen Bohnen zurückkehrt. Da steckt bestimmt irgendeine Lektion über unsere Gesellschaft und Wohlstand drin. Denkt mal darüber nach! ?

Aufwachen

Anschließend durfte die Kleine Bibi Blocksberg gucken. Dabei ist mir erstmals aufgefallen, dass der berühmte Zauberspruch gar nicht „Ene, mene, 1, 2, 3 – flieg‘ los, Kartoffelbrei. Hex, hex!“ lautet, sondern „Ene, mene, mei – flieg‘ los, Kartoffelbrei. Hex, hex“. Egal in beiden Fällen passt das Versmaß nicht.

Währenddessen bereitete ich die nächste Folge Spätfilm vor. Es ist #Japanuary. Eine Filmtwitter-Aktion, bei der sich Menschen zusammenfinden, um japanische Filme zu gucken und darüber zu sprechen und zu schreiben. Wir sprechen demnächst mit Anne vom Klassikerfaible über ‚Godzilla‚.

Besorgungen

Während die Dame und ich letzte Woche schon wieder arbeiten mussten (okay ich war die halbe Woche krank), hatte unsere Tochter (11) noch eine Woche Ferien. Da wir mittlerweile keinen festen Betreuungsplatz für sie in den Schulferien haben, denken wir uns dann immer etwas aus, das sie machen muss, damit sie nicht den ganzen Tag alleine in ihrem Zimmer rumhängt und Hörspiele hört oder liest. Am Montag musste sie meine Krankmeldung zum Briefkasten bringen und vom Europapark aus ein Foto von der Frankfurter Skyline machen. Dienstag besuchte sie ihren Freund in der Nachbarschaft und fuhr mit ihm und seiner Familie ins Schwimmbad. Mittwoch kamen der Freund und sein kleiner Bruder zu uns. Donnerstag ging die Große in die Stadtviertels-Bibliothek. Und Freitag fuhr sie mit ihrem Roller zwei Kilometer ins Einkaufszentrum, um einen neuen Seifenspender zu besorgen. Nachmittags fuhr sie obendrein noch mit Tram und U-Bahn allein ins Capoeira-Training. Ich bin ziemlich stolz auf mein Stadtkind, das sich mittlerweile so sicher im Häuserdschungel bewegen kann.

Wir machten anschließend unseren Wocheneinkauf. Als Großstädter unternehmen wir dies ohne Auto aber mit Bollerwagen.

Podcasts

Kehren wir zum #Japanuary zurück. Im Rahmen dessen haben wir ‚Mein Nachbar Totoro‚ besprochen – ein wunderbarer Kinderfilm, den wir neulich mit der ganzen Familie geguckt haben. Ich nutzte den Samstag, um die Folge online zu stellen. Wenn euch interessiert, was die Dame und ich darüber denken, dann hört doch mal hier rein.

Wenn ihr darüber hinaus weitere Podcastempfehlungen wollt, ich habe einen Blogpost mit den 18 besten Filmpodcast-Folgen 2018 verfasst. Auch den veröffentlichte ich am 12.

Schuhe statt Betten

Nachmittags fuhren wir mit dem Carsharing-Auto in ein Möbelhaus, um für die Kinder Stockbett zu besorgen. Im ersten Möbelhaus wollte uns niemand beraten, im zweiten mochte man das Bett nicht liefern (wofür wir natürlich extra zahlen wollten), da es weniger als 500 Euro gekostet hätte. Und da wundert sich der Einzelhandel wirklich, warum wir lieber online bestellen? Na ja, neben den Möbelhäusern gab es auch ein Schuhgeschäft. So kamen die Dame und unsere Tochter (4) zumindest in den Genuss neuer Schuhe.

Abendessen

Wir waren zwischen den Jahren in Spanien. Da uns die Sehnsucht drückte, gab es Tapas.

Godzilla

Um einen Filmpodcast vorzubereiten, muss man nicht nur Lesen und Schreiben, sondern vor allem auch Filme gucken. Das war hart gestern – nicht unbedingt weil der Film sooo schlecht war. Auch wenn er seine Probleme hatte (mehr dazu bald im Spätfilm). Nein, ich war vor allem so unglaublich müde nach dem langen Tag, dass ich mit mir kämpfen musste, nicht beim Gucken einzuschlafen.

Und die 12?

Schlafen ging ich dann aber unmittelbar nach dem Film, weswegen Bild 12 fehlt. Sorry!

¯\_(ツ)_/¯

12 von 12 im Januar 2018

So sah mein 12. Januar aus …

Aufstehen – etwas später …

Da wir wegfahren wollten, hatte ich mir den Freitag freigenommen. Es gab Kaffee im Bett.

Außerdem hatte ich Zeit, die neuste Podcastfolge für den Spätfilm zu schneiden. Im Augenblick läuft der #Japanuary, in dem es darum geht, japanische Filme zu gucken. Mit Kamil von den Archivtönen habe ich ‚Die Frau in den Dünen‚ und ‚Tokyo Story‚ besprochen.

Ein Armbruch ist kein Beinbruch

Am Donnerstag hatte ich die Arbeit vorzeitig verlassen müssen. Meine Tochter (10) war beim Schlittschuhlaufen mit dem Hort gestürzt. Der Nachmittag bestand dann aus Wartezimmern, Behandlungszimmern, Wartezimmern, Röntgenzimmern, Wartezimmern, Behandlungszimmern, Wartezimmern, Behandlungszimmern und schließlich stand fest: Der Arm ist gebrochen. Der Gips wird grün.

Auf Reisen

Während die Dame mit der Tochter zur Gipskontrolle fuhr (es wurde überprüft, dass der Arm nicht über Nacht so sehr angeschwollen ist, dass der Gips ihn abschnürt), legte ich letzte Hand ans Gepäck. Dann ging es los.

Mit Tram, …

… Euro City …

… und Inter City ging es in ein …

Beschauliches schwäbisches Städtle

Wir nutzten nach unserer Ankunft das schwindende Tageslicht, um noch einmal einen Bummel durch die Kleinstadt-Idylle zu machen.

Albernheiten inklusive.

Als das Himmelslicht aus und die beschauliches Stadtbeleuchtung anging, machten wir uns auf den Heimweg.

Bier und Bett

Ein alkoholfreies Weizen trank ich noch. Ihr wisst schon: Das Jahr hat gerade begonnen, die guten Vorsätze noch frisch im Hirn verankert. Ich habe mir vorgenommen, erst einmal eine Weile auf Alkohol zu verzichten.

Ein paar Seiten las ich anschließend noch in ‚Ein Buch Namens Zimbo‚*. Ein Buch von Max Goldt stand schon lange auf meiner Wunschliste. Als Jugendlicher hatte ich eine Zeitlang Titanic gelesen und Goldts Kolumne immer sehr geliebt (Goldt würde heftig abstreiten, dass es sich um eine Kolumne handelte). In meiner WG zu Studienzeiten lag eine Weile lang eines von Max Goldts Büchern auf der Toilette und es war einer der lustigsten Texte, die ich je gelesen habe. Vor etwa einem Jahr las ich dann ein Interview mit dem Autor (er würde heftig abstreiten, dass er Interviews gibt) und wollte meine Beziehung mit Goldt gerne wieder auffrischen.

So kam ich an ‚Ein Buch Namens Zimbo‚. Heute habe ich es zu Ende gelesen. Und, was soll ich sagen? Max Goldt ist alt geworden. Er ist noch immer äußerst gewandt im Umgang mit Worten und ein brillanter Beobachter (Goldt würde das heftig abstreiten). Aber er schreibt auch vieles, was einfach nur nach Grumpy Old Man, an dem die Gegenwart zu schnell vorbeirast, klingt.

¯\_(ツ)_/¯

Wir lesen uns nächsten Monat. Oder … Gleich! Dann veröffentliche ich hier meine 17 besten Meine-Tochter-Tweets 2017. Schaut doch mal rein.

 

*Tückischer Afilli-Link: Wenn ihr das Buch kauft, bekomme ich eine winzige Provision und freue mich.

12 von 12 im September 2017

Das war mein 12. September 2017.

Morgentrunk

Um 6:30 ging es los. Während die Dame im Bad ist, gibt es für meine Tochter (3) Milch und für mich Kaffee. Das hat den schönen Vorteil, dasss das Erwachen ganz friedlich ist. Während „aufstehen!“ zu apokalyptischen Wutausbrüchen führen kann, führt „Millch!“ nur dazu, dass sich die Körperposition der Kleinen um 90° ändert. Am Ende der Flasche sind ihre Augen dann auch weit genug geöffnet, sodass sie den Tag beginnen und ich ihre große Schwester wecken kann.

Frühmorgens am Main

Ja, wie solll ich euch das schonend beibringen? Der Sommer ist vorbei.

Am 12. September war es aber zumindest morgens noch trocken und da die kühlen Temperaturen die Fahrradtouristen verscheuchen, war es am Main nicht nur schön sondern auch schön leer.

Frühschicht

Ich mache beruflich „was mit Social Media“. Und einer aus unserem Team fängt immer schon um 8 Uhr an, zu arbeiten, um die Lage vor allem auf Facebook zu checken und den Hof zu fegen. Damit der Rest des Teams um 9 Uhr ohne böse Überraschungen mit seiner Arbeit anfangen kann. Wir nennen das etwas staatstragend „Frühschicht“. Gestern hatte ich die Frühschicht inne.

Mittagspause

Auf dem Weg zu dem Platz am Osthafen, auf dem ich meine Pausen verbringe, solange es das Wetter noch zulässt, kam ich an den Überresten dieser ehemaligen Industriearchitektur vorbei.

Noch 24 Tage

… Dann findet das diesjährige Capoeira-Event von meiner Gruppe Aruanda Frankfurt statt. Um in Form zu kommen und die Vorfreude zu steigern, haben wir die Challenge #tododia gegründet. Es gilt, jeden Tag Capoeira zu trainieren, immmer drei Bewegungen. Diese Woche waren es Ginga, Role und Au. Diesen Handstand (Bananeira) habe ich nur für die Show noch dazugepackt. 😉

Feierabend

Früh mit der Arbeit anfangen, heißt auch: Früh Feierabend.

Einkaufen

Die Kleinste und ich gingen dann noch zum Supermarkt, um den Wocheneinkauf zu erledigen.

Als wir wieder auskamen wurden wir von einem Regenschauer überrascht, der seinesgleichen sucht …

Tja, der Sommer ist vorbei. Ich sag es ja. Es wird Herbst.

Podcasten

Als die Kinder im Bett lagen, haben die Dame und ich die neueste Folge des Spätfilms aufgenommen. Es ging um Notorious von Alfred Hitchcock. Merlin hat uns dazu einen  Einspieler vorbereitet, auf den ihr euch freuen könnt, sobald ich die Folge fertig geschnitten habe.

Schlafenszeit

Kurz hatte ich noch überlegt, eine Folge Last Week Tonight zu sehen. Für die fünf unter euch, die die Show noch nicht kennen: Es ist eine tolle Kombination aus Comedy und politischem Magazin. Absolute Sehempfehlung. Aber gestern nicht mehr für mich: Der Schlaf übermannte mich.

12 von 12 im August 2017

Mein 12. August war recht unspektakulär und geprägt von einem Kater, Haushalt, Capoeira und einem Podcast. Seht selbst …

Ein später erster Kaffee

Ich war am Freitagabend aus. Es wurde spät und es gab zu viel Alkohol. Als ich nachts mit dem Rad nach Hause fuhr, war aus dem Nieselregen, der den ganzen Tag niedergegangen war, zu allem Überfluss auch noch ein Wolkenbruch geworden. Sodass ich betrunken und klatschnass mitten in der Nacht nach Hause kam. Die Dame war so freundlich, mich halbwegs ausschlafen zu lassen und sich um die Kinder zu kümmern. So kam es, dass ich erst um 9:30 Uhr aufwachte und erst einmal Kaffee trank. Für Eltern ist das spät …

Viel Wasser und Scorsese

Wenn du als Single einen Kater hast, dann kannst du ihn ausgiebig zelebrieren. Als Elternteil ist dir das nicht vergönnt. Du musst trotz Kopfschmerzen und Übelkeit funktionieren. Bist schließlich selbst schuld … Nun kam es aber, dass meine Tochter (2) krank war. Keine Ahnung, was sie hatte, denn einen Tag später ging es wieder. Aber gestern hatte sie leichtes Fieber, Kopfschmerzen und hat den halben Tag verschlafen. Da konnte ich mich zu ihr auf das Sofa gesellen, viel Wasser trinken und Martin Scorseses Casino gucken.

Genug gefaulenzt

Tja, aber irgendwann musste ich dann doch die samstäglichen Pflichten wahrnehmen. Da die Dame und ich beide Arbeiten, ist der Samstag der Hausarbeit vorbehalten. Wäsche waschen und Wohnung putzen waren mein Job …

Zurück auf der Couch

Während die Dame ihren Teil erledigte, übernahm ich wieder die Wache am Krankenbett. Robert De Niro leistete uns Gesellschaft.

Einkaufen

Meine Tochter (10) war wegen der sommerlichen Schließzeit des Horts und einem eklatanten Mangel an Urlaubstagen auf Seiten der Dame und mir drei Wochen bei Omi und Opi. Doch statt ihrer Eltern hatte sie wohl am meisten ihr Zimmer vermisst, denn in dem saß sie den ganzen Tag bei geschlossener Tür und widmete sich ihrem Spielzeug. Als ich Einkaufen ging, kam sie dann aber doch mal mit …

Und ein letztes Mal auf der Couch

Danach gab es die nächste Schicht am Krankenlager.

Kochen und Essen

Zusammen mit der Großen machte ich dann erst einmal einen gesunden Salat. 😉

Capoeira

Meine Capoeira-Gruppe macht gerade eine „Challenge“ #tododia. Jeden Tag müssen wir drei Bewegungen machen, aufnehmen und in unserer WhatsApp-Gruppe posten. Jeden Tag. Auch gestern. Mein Ergebnis war katastrophal, aber ich habe es gemacht …

Podcasten

Vor zwei Jahren haben die Dame und ich „Der Herr der Ringe: Die Gefährten“ im Spätfilm besprochen, indem wir Buch und Film verglichen. Nun haben wir mit „Die zwei Türme“ nachgelegt. Wir haben lange gebraucht, das Buch zu lesen. Aber wir hatten dann auch viel zu sagen. Wie ihr seht, ist die Folge vor dem Schnitt 4 1/2 Stunden lang. Da wird zwar noch einiges rausfliegen, dennoch wird es wohl die längste, die wir je gemacht haben. Ich muss jetzt auch weg. Podcast schneiden …

12 von 12 im März 2017

Nachdem ich im letzten Monat nicht dazu kam, sind hier wieder 12 Bilder von meiner 12. des Monats!

Erstmal einen Kaffee

Um sieben Uhr begann der Tag. Meine Tochter (2) war schon am Abend zuvor in unser Bett gekrochen – sie sieht zurzeit nicht ein, allein in ihrem kalten Bett zu pennen, wo es bei Mama und Papa doch viel schöner ist! Um 6 Uhr kam dann auch die Neunjährige und kuschelte sich zu uns, woraufhin es doch recht eng wurde. Daher meine Bettflucht.

Aber mit dem Kaffee kehrte ich dann aber noch einmal zurück.

Die Dame ging joggen und anschließend frühstückten wir. Beziehungsweise die anderen drei – ich versuche noch immer ein paar Weihnachtsplätzchen wieder loszuwerden und verzichtete daher auf Frühstück. Gut, zwei angefangene Joghurts wollten die kleinen Feinschmeckerinnen nicht aufessen, weswegen ich mich erbarmte. So ging ich dann doch nicht ganz leer aus.

Putzen und Waschen

Ganz unchristlich machte der Agnostiker, der ich bin, dann erst einmal den Haushalt an einem Sonntag. Die Dame war gestern den ganzen Tag mit Freundinnen unterwegs, weswegen ich mit den Töchtern das schöne Wetter nutzte und auf den Spielplatz am Hafenpark an der EZB ging – auf jeden Fall eine Empfehlung.

Da die Dame und ich aber beide berufstätig sind, blieb mir nichts anderes übrig, als meine liegengebliebenen Haushaltspflichten am heiligen Sonntag zu erledigen!

Mittagsschlaf

Meine Tochter (2) hat eigentlich gerade eine absolute Mama-Phase: Wickeln, am Tisch neben ihr sitzen oder zu Bett bringen – alles soll die Mama machen. Aber das kommt bei uns nicht in die Tüte. Die Dame und ich wechseln uns ab, ob das der Kleinen gefällt oder nicht, so lautet nun einmal unser Familienvertrag. Nach anfänglichen verhaltenen Protesten ging dann der Mittagsschlaf auch ganz easy.

Die Dame ging mit unserer Tochter (9) ins Kino – es gab den Lego-Batman-Film. Er war wohl ganz lustig. Ich nutzte die Kinderpause hingegen, um eine Podcastfolge vorzubereiten. Ausnahmensweise war es keine Spätfilm-Folge. Ich bespreche mit Christian von der Second Unit alle Harry-Potter-Filme. Das machen wir in seinem Podcast. Angelangt sind wir beim fünften Film: Der Orden des Phoenix (Link zu meiner Besprechung des Buchs).

Irgendwann entschloss sich meine Tochter dann aufzustehen … nur um noch ein zweites Nickerchen auf meinem Schoß einzulegen.

Eiszeit und Badezeit

Aber früher oder später ist auch der längste Mittagsschlaf vorbei. Für mich gab es Kaffee und …

… die anderen Drei aßen Eis. Mit Waffel! Das war meiner Tochter (2) ganz wichtig. Ich verzichtete – ihr wisst schon: die Weihnachtsplätzchen.

So ein Kleinkind ist so ein Eis ja nicht nur mit dem Mund sondern mit Leib und Seele. Daher war es nach dem Eis an der Zeit für eine Ganzkörperreinigung. Auch wenn die Kleine natürlich nach der Mama verlangte, übernahm ich den Job. Das Waschen der Kinder erst kürzlich in meinen Haushaltsaufgabenkatalog eingetragen worden. Außerdem lässt die Kleine sich von mir die Haare waschen, ohne zu schreien. Normalerweise … Nach ihr ließ ich mir selbst noch ein Bad ein und las Neil Gaimans siebten Sandman-Band „Brief Lives“ zu Ende – neben dem vierten Teil der bislang beste.

Netflix and chill

 

Nach dem Abendessen brachte die Dame ihre Tochter (2) ins Bett, während ich die Zeit, die meine Tochter (9) im Bad brauchte, nutzte, um eine Folge der Serie Love auf Netflix zu gucken. Die Serie ist ganz nett, aber nicht überragend. Wie es der Titel schon verrät, geht es um die Liebe und ihre Tücken jenseits der ausgetretenen Rom-Com-Pfade: Alles ist etwas komplizierter und weniger perfekt. Das mag ich.

Wir lesen uns hoffentlich nächsten Monat wieder.

12 von 12 im November 2016

Jubiläum! seit einem Jahr mache ich jetzt bei diesem monatlichen Stelldichein der Bloggerinnen mit, die einmal im Monat mit 12 Bildern einen Tag aus ihrem Leben beschreiben. So verlief mein 12. November:

Früh aufstehen!

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Meine Tochter (2) weckte mich früh. Viel zu früh. Wir haben die Dame noch schlafen lassen, da es bei ihr und mir am Abend zuvor sehr spät wurde. Wir hatten einen Gast in unserem Podcast und die Sendung zog sich in die Länge, weil wir technische Probleme hatten UND weil ein gewisses kleines Mädchen nicht schlafen wollte.

Frühstück

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Die Tochter (9) ließ auch nicht lange sich warten und wir stürzten uns zu dritt in die Kälte, um Brötchen zu holen. Die Kleine war immer eine große Läuferin, doch derzeit hat sie eine sehr lauffaule Phase, weswegen hauptsächlich vier Beine liefen, während das dritte Paar von meinen Schultern baumelte. Dafür sang die Kleine um so leidenschaftlicher „Laterne, Laterne“. Denn sie hat das Singen für sich entdeckt. Die Dame war mittlerweile auch aufgestanden und dann gab es Frühstück!

Kurt

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Die Dame hat eine leichte aber nicht ignorierbare Arachnophobie. Daher müssen alle Spinnen unser Domizil umgehend verlassen. Sagte ich „alle Spinnen“? Das stimmt nicht ganz. Wenn das Exemplar klein genug ist und ich glaubhaft darlegen kann, dass der Winter eine unzumutbare Härte für den Achtbeiner darstellt, dann und nur dann gibt es eine Ausnahme von der Regel: Die Spinne darf bleiben, muss aber getauft werden. Entsprechend präsentiere ich: Kurt!

Schneiden

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Wann immer ich eine Viertelstunde Zeit fand, schnitt ich die bereits erwähnte Podcast-Folge. Wir sprachen über Quentin Tarantinos Jackie Brown und sind zusammen mit unserem Gast Dennis vom Lichtspielcast ziemlich ins Schwärmen geraten. Davor musste Dennis, weil er zum ersten Mal im Spätfilm war, sich durch den Proustfragebogen kämpfen, was aber sehr lustig, aufschlussreich und hoffentlich auch hörenswert war.

Großeinkauf

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Meine Tochter (9) war sauer, dass wir alle Bananen aufgegessen hatten, denn sie wollte „Bananengeister“ machen. Allerdings noch nicht gestern. Denn da war sie ersteinmal auf einer Geburtstagsparty eingeladen. Ich brachte sie dort hin, wo wir wenig charmant vom Geburtstagskind begrüßt wurden: „Ach du bist es, hatte ganz vergessen, dass du auch noch kommst“. Na, vielen Dank! Die Party war dann aber wohl doch sehr schön. Auf dem Heimweg habe ich dann noch Bananen besorgt. Wo mir einfällt: Wir haben heute noch immer keine Bananengeister gemacht!

November

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Auf dem Heimweg herbstete es sehr …

Malermeisterin

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Da die Große weg war, bekam die Kleine ausnahmensweise die doppelte Elterndosis. Wir malten und …

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…kochten und knuddelten beim Kochen.

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Schlafenszeit

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Neben Laufen ist Schlafen und insbesondere Einschlafen das zweite Thema, das derzeit bei der Kleinen nicht so angesagt ist. Ich brauchte bis 21:30 Uhr bis ich sie endlich davon überzeugt hatte, endlich die Augen zu schließen.

Weihnachtsfilm

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Na, wer errät, um welchen Film es sich handelt? Kleiner Tipp: Es ist ein Weihnachtsfilm. Wir hatten Hausaufgaben für unseren Podcast gemacht. Wenn ihr den Film erratet, wisst ihr auch schon, was unser diesjähriges Weihnachtsspecial wird. Aber wir haben den Film nicht durchgestanden. Die Müdigkeit trieb uns ins Bett, sodass wir ihn heute noch zu Ende gucken müssen.

Nachtlektüre

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Die Dame hat mir den neuesten Harry-Potter-Band geschenkt. Das Drama, das demnächst in London auf die Bühne kommt. Ich stecke mittendrin und bin hin- und hergerissen: Einerseits gibt es klassische Fortsetzungsprobleme. Will ich wirklich wissen, wie es nach dem Happy End weitergeht? Warum greift Rowling diesen oder jenen abgehalfterten Punkt wieder auf ,um ihn noch ein weiteres Mal durchs Dorf zu treiben? Aber andererseits: Es ist alles auch irgendwie gar nicht mal so schlecht. Ich werde berichten: Spätestens, wenn ich mit Tochter (9) den Band gelesen habe.

Das war’s von mir. Wir sehen uns spätestens nächsten Monat!

12 von 12 im September 2016

Das war der 12. September 2016.

Morgenritual

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Meine Tochter (2) hat den Genuss einer guten Lektüre entdeckt. Das hat bei uns zum Ritual geführt, dass wir nun immer gemeinsam Bilderbücher lesen, während die Dame sich für den Aufbruch zur Arbeit vorbereitet.

Spätschicht

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Einmal in der Woche muss ich von 10 Uhr bis 19 Uhr arbeiten. So komme ich in den seltenen Genuss einer Stunde ganz alleine zu Hause. Die habe ich genutzt, die neueste Folge meines Podcasts zu schneiden. Wir sprachen über Pulp Fiction und da wir insgesamt Gäste aus sieben anderen Podcasts begrüßen durften, war der Schnitt diesmal etwas aufwändiger …

Der Main

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Der Sommer ist noch einmal aufgeblüht. Bei über 30°C spielt sich in Frankfurt fast das ganze Leben am Fluss ab. Zumindest erscheint es mir so, wenn ich morgens und abends mit meinem Fahrrad da entlang fahre. Wenn nicht gerade irgendein Fest vorbereitet oder abgehalten wird, gibt es hier morgens Pendler auf ihren Fahrrädern, Touristen die entweder von der Flusskreuzfahrtschiffen strömen oder mit ihren Rucksäcken auf den Wiesen die Nacht zwischen ein paar Obdachlosen und Partyopfern verbracht haben. Unter den Bäumen gibt es genug Platz für alle, auch für Schwäne- und Gänsefamilien. Die Ausflugschiffe werden morgens mit Getränken beliefert, die Stadtreinigung säubert die Grünanlagen, Jogger und andere Sporttreibende sind hier genauso wie Menschen, die schon Hunde und Kinder Gassi führen.

Klimaanlage

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Mit langen Ärmeln sitze ich in der Agentur. Vor ein paar Wochen haben wir neue Räume bezogen. Mit Klimaanlage. Während manche Kollegen das kritisieren, frieren und über Kratzen im Hals schimpfen, feiere ich diese wunderbare Umweltsauerei, die die Hitze ausperrt, ab.

Der Osthafen

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Da ich mein Buch vergessen hatte, nutzte ich meine Mittagspause und machte einen Spaziergang durch den Frankfurter Osthafen.

Heimweg

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Dass der Herbst trotz all der Hitze schon vor der Tür steht, merke ich, als ich auf dem Heimweg fast schon zufällig über den ersten Sonnenuntergang stolpere.

Schlafenszeit

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Zuhause bringe ich meine Tochter (2) ins Bett und mache zum Abschluss des Tages noch die

Wäsche

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Unsere Wohnung befindet sich im vierten Stock. Über uns ist nur noch der Dachboden. Und der Trockenboden ist ein Luxus, den ich nie wieder missen möchte. Keine Wäscheständer mehr in der eigenen Wohnung!

12 von 12 im August 2016

Ehrlich? Schon wieder ein Monat vorbei? Als die Erinnerung auf meinem Handy aufploppte, war ich doch ziemlich überrascht. Daher weiß ich nicht, ob das hier besonders lesenwert wird. Na ja, schauen wir mal. Wir waren gerade erst im Urlaub, den habt ihr verpasst. Tja. Warum heißt diese Aktion auch nicht 5von5 …?

Spätschicht

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Seit dieser Woche ist bei uns also wieder der Alltag eingekehrt. Dazu gehört natürlich auch die Grundimmunisierung meiner Tochter (1). Genau drei Tage war sie in der Grippe. Am Tag Nummer 4 kam dann wieder der Anruf der Erzieherinnen. Die Dame erklärte sich bereit, zum Arzt zu fahren und der entdeckte einen derart roten Hals und rote Ohren, dass er gleich beschloss, mit einem Antibiotikum draufzuschießen.

Glück im Unglück war, dass ich heute „Spät“ hatte. Ich arbeite bei einer Agentur und wir betreuen die Social-Media-Kanäle einer großen Firma. Da auf der Facebookseite des Kunden offiziell verkündet wird, dass wir bis 19:00 Uhr auf Fragen antworten, muss immer eine/r aus dem Team bis dann bleiben, braucht aber auch erst um 10:00 Uhr zu kommen. Heute war ich dran. Da die Dame und beide Töchter nicht früh raus mussten, haben wir also schön unsere Wecker ausgeschaltet. Dachten wir zumindest …

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Die Dame hat ein neues Handy und um 6:30 Uhr hörte ich dann das alte klingeln. Da sie nachts viel am Bett des fiebrigen Kindes gesessen hatte, stand ich auf, löschte den Alarm, kochte Kaffee und setzte mich aufs Sofa, um die Shownotes für unsere letzte Podcastfolge zu Reservoir Dogs zu schreiben. Als die beiden Kinder dann wach waren, gab es Frühstück. Aber … Bieberkacke! Ich hatte dann doch zu sehr getrödelt und musste mich sputen, noch rechtzeitig zur Arbeit zu kommen.

Arbeit

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Von wegen Social-Media! Ich saß heute fast den ganzen Tag an einem internen Newsletter für unseren Kunden. Da der Kollege, der die Endredaktion machte, mit meinen Inhalten lange nicht zufrieden war, konnte ich erst auf „Abschicken“ klicken, als die anderen sich schon alle ins Wochenende verabschiedet hatten.

Pokestop

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Zwischendurch gab es aber auch die Mittagspause. Die verbrachte ich natürlich wieder auf „meinem“ Platz am Frankfurter Osthafen. Hauptsächlich lesend. Aber diese Woche habe ich entdeckt, dass sich auf dem Platz gleich drei Pokestops befinden. Ich spiele Pokemon Go nicht wirklich aktiv, sondern nur von Zeit zu Zeit, um zu sehen, „was die Jugend von heute bewegt“. Aber jetzt hole ich immer mal wieder mein Handy raus und sammle Pokebälle ein. Kann ich die Unmengen irgendwo verkaufen?

Kranballett

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Da die Agentur mir noch keine eigene Kopie der Creative Suite gegönnt hat, musste ich zum Setzen des Newsletters in InDesign rüber in das Büro von ein paar Kolleginnen. Da die Grafikdesignerin in diesem Team halbtags arbeitet, kann ich am Nachmittag dort den Newsletter setzen. Die Aussicht ist spektakulär aber laut.

Hören

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Let’s talk about Podcasts! Ich mache nicht nur einen Podcast, ich höre sie auch total gerne: Auf dem Weg zur Arbeit, beim Einkaufen, beim Wäscheaufhängen und bei allen Tätigkeiten, die mein Großhirn nicht sonderlich beschäftigen, sind sie ein toller Begleiter. Und man baut sich einen enormen Wissensschatz auf! Ich habe derzeit über 100 – mehr oder weniger aktive – Podcasts abonniert. Hauptsächlich deutschsprachige Indie-Produktionen, wenige öffentlich-rechtliche und britisch/amerikanische Podcasts. Podcasts gibt es buchstäblich zu jedem Thema und neben Büchern gibt es kein weiteres Medium, das so tief über die jeweilige Materie berichtet. Da ich selbst einen Filmpodcast mache, höre ich die natürlich sehr gern. Einen guten Einstieg bildet hier die Second Unit, eher unbekannt unter den Filmpodcasts ist der Flachbereich, den ich aber immer mehr ins Herz schließe. Ausführliche Interviews zu wissenschaftlichen Themen liefert Forschergeist, eher Newscharakter zur Wissenschaft hat KonScience. In der Podcastszene ist die Qualität von sogenannten Laberpodcasts umstritten, ich halte das für eine hohe Kunst, die zum Beispiel [Der Weisheit] beherrrscht. Kurze prägnante Casts bilden das Gegenteil, meine Empfehlung ist hier Anerzählt, der in unter 10 Minuten jeden Tag etwas zu einer Zahl zu berichten weiß. Literatur & Kunst findet man im E&U-Gespräch, Geschichte bei Zeitsprung und Fernsehserien bei zwanzichfuffzehn. Diese Liste könnte ich fast ewig so fortsetzen. Wenn ihr noch mehr Empfehlungen wünscht, dann fragt in den Kommentaren! =)

Der Sessel

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Meine Tochter (9) hat heute entdeckt, dass man bei unserem großen Ohrensessel eine Liegeposition einstellen kann. Ich musste lange diskutieren, bis ich sie davon abgebracht hatte, auf dem Sessel die Nacht zu verbringen. Der Sessel stammt noch aus meinem Elternhaus. Damals hatte er einen braunen Bezug und war von mehreren Katzen- und Kindergenerationen enorm abgewetzt. Mein großartiger Papa hat ihn vor einigen Jahren neu beziehen lassen und dann mir geschenkt. Ein Geschenk, über das ich mich noch immer jeden Tag freue!

Vorlesen

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Meine Aufgabe war es heute, meine Tochter (9) ins Bett zu bringen. Dazu gehört traditionell das Vorlesen. Wir stecken mitten in Cornelia Funkes Tintenblut, dem zweiten Teil der Tintenwelt-Trilogie. Er gefällt mir besser als der erste Band, ist aber auch düsterer. Ein Kind sollte schon eine gewisse Reife und Erfahrung mit dramatischen Themen haben, bevor es sich an dieses Buch wagt. Über Kinderliteratur, Kinderfilme, Vorlesen und gemeinsam gucken wurde ich übrigens neulich in der schon erwähnten Second Unit interviewt.

Sicario

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Da die Dame noch etwas erledigen musste, fing ich an, Sicario zu gucken. Sie war dann aber doch schnell fertig, weshalb ich den Film unterbrach. Das ist der Grund. Nicht böse sein, Mojo! 😉

Modern Family

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Stattdessen sahen wir dann die Sitcom Modern Family. Leichte Kost, keine große Kunst, aber ich war auch platt vom Tag und der ersten Arbeitswoche nach drei Wochen Ferien. Dazu gab es das eine oder andere Bier …

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… bevor ich dann ins Bett krabbelte. Ich lese noch immer Unendlicher Spaß von David Foster Wallace, wie gesagt: 1.600 Seiten. Aber ich habe es mir noch einmal für den Kindle gekauft. So kann ich den Schinken besser mitnehmen und auch in der Mittagspause lesen. Ich werde zunehmend in Wallaces dunkle und zugleich skurril-satirische Welt gesogen.

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Bis nächsten Monat!

12 von 12 im Februar 2016

Es ist schon wieder ein Monat um und es ist Zeit für 12 von 12. Das war mein Tag am 12 Februar 2016:

Morgens geht meine Tochter (8) als erste aus dem Haus, um in die Schule zu kommen. Ja, obwohl wir in der großen, bösen Stadt Frankfurt wohnen, kann meine Tochter alleine zur Schule gehen … Hier habe ich schon einmal einen (wie ich finde) sehr differenzierten Beitrag zu diesem Dauerbrenner der Kindererziehung verfasst. Jedenfalls haben die Dame, meine Tochter (1) und ich dann immer noch eine kleine Ruhepause, bevor auch wir das Haus verlassen um zur Arbeit und zur Krippe zu kommen. Die nutze ich zwischen Vorlesen oder Ballspielen für einen Kaffee.

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Auf dem Weg zur Krippe. Diese Leihfahrräder der Deutschen Bahn sind so nervig wie eine Wunde an der Lippe, an der du nicht aufhören kannst, mit der Zunge herumzuspielen. Dadurch, dass die Leiher/innen sie nur in einem ungefähren Bereich abstellen müssen, stehen sie immer im Weg. Dann passiert regelmäßig so etwas nettes und rücksichtsvolles wie hier.

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Auf dem Heimweg fand ich den neuesten Kandidaten für meine kleine Instagramsammlung „Aschenputtel war hier„. Mir ist vor geraumer Zeit mal aufgefallen, wie oft Menschen Schuhe im öffentlichen Raum verlieren oder zurücklassen. Das ist mir ein absolutes Rätsel, weil ich noch nie einen Schuh verloren habe. Klar, wenn es ein Kinderschuh ist, wie hier, kann ich das erklären. Aber auch Erwachsene scheinen regelmäßig einschuhig nach Hause zu gehen …

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Nachdem ich den Krümel zu einem Vormittag voller Spiel und Spaß abgegeben habe, setze ich mich zu Hause an meinen Computer um zu schreiben. Ich habe mit meiner Platon-Staffel auf YouTube angefangen und neben anderen Texten noch einmal am Skript für die zweite Folge gefeilt. Ich bin noch immer arbeitslos. 🙁 Allerdings stehen die Vorzeichen gut, dass sich das bald ändern könnte. 🙂 Mehr sage ich nicht, auch wenn ich nicht abergläubisch bin. Man weiß ja nie, wer alles mitliest, besonders, wenn man in Digitalien arbeiten will.

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Arbeitslos zu sein hat zumindest den Vorteil, dass ich zwischendurch meine Capoeira-Hausaufgaben machen kann. Wir arbeiten zurzeit an unserer Ginga (das ist der Grundschritt in der Capoeira) und diese Woche ging es um Selbstanalyse: Was ist gut an meiner Ginga, was schlecht. Welche Variationen fallen mir leicht, welche schwer. Außerdem sollten wir uns ein Vorbild auf YouTube suchen und uns daran orientieren. Mir gefällt sehr der Stil von Mestre Kibe. Hier könnt ihr ihn euch ansehen.

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Dann geht es auch schon wieder los, um meine Tocher (1) von der Krippe abzuholen. Gegenüber unseres Hauses ist ein kompletter Häuserblock hochgezogen worden. Mit dem Rohbau sind sie nun fast fertig, sodass der erste Kran mit Hilfe eines noch größeren mobilen Krans abgebaut wurde. Meine Tochter (1) hat ihn leider verpasst, obwohl sie doch „Totos“ (Autos) so gerne mag …

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Dann ging es endlich ins Wochenende! Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Laut Google sind es immerhin 850 Meter von der Krippe nach Hause und der Krümel ist sie zum ersten Mal komplett gelaufen. Sie fand es auch gar nicht gut, wenn ich bei Straßenübergängen darauf bestand, sie an die Hand zu nehmen.

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Zuhause erwartete uns schon eine Deckenhöhle im Schlafzimmer. Leider gab es später zwischen meiner Tochter (8) und mir einen ziemlich großen Streit um die Frage, wer dafür verwantwortlich ist, diese Höhle wieder abzureißen und aufzuräumen.

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Man hat es eben nicht leicht mit diesen Kindern …

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Doch ein leckerer Kaffee beruhigt die Nerven und hält an einem langen Abend wach.

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Denn an diesem Abend nahmen die Dame und ich noch die neueste Folge unseres Podcasts Spätfilm auf. Wir sprachen über Hitchcocks Das Fenster zum Hof*, ein extrem guter Film. Wir bewerten in jeder Folge den besprochenen Film, erstellen daraus unsere eigenen Filmcharts und Rear Window ist ein ganz heißer Kandidat für die neue Spitzenposition. Zu hören gibt es das in Kürze, wenn ich die Folge geschnitten und durch Auphonic gejagt habe.

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Dann ging es ins Bett. Wie ich letzten Monat schrieb, versuche ich immer noch ein paar Seiten zu lesen. Mittlerweile lese ich Unendlicher Spaß* von David Foster Wallace und werde wohl noch eine Weile an dem Schinken sitzen, denn er hat 1600 Seiten und ungefähr Schriftgröße 2. Das Buch ist … schwierig. Nach 150 Seiten ist es noch immer nicht über die Vorstellung eines komplexen Geflechts von Protagonisten herausgekommen. Einige der Kapitel waren großartig, andere zäh. Mal sehen, wie es sich entwickelt. Ich werde sicher noch eine Weile daran sitzen und kann dann hier ja berichten.

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*Hinterhältiger Affili-Link: Wenn ihr das Buch oder den Film kauft, bekomme ich eine winzige Provision und freue mich.

12 von 12 im Dezember 2015

Ich mache auch diesen Monat wieder mit bei 12 von 12. Der 12. Tag in meinem Dezember war relativ ereignislos – ein ganz normaler Samstag im Hause Privatsprache. Morgens bin ich mit meinen Töchtern aufgestanden, während die Dame noch etwas schlafen durfte. Die Große sah Kevin – Allein zu Haus. Der Film ist leider viel schlechter, als ich ihn in Erinnerung hatte. Ich habe ihn zum ersten Mal mit 10 Jahren im Kino gesehen.

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Da die Dame und ich derzeit unter der Woche beide arbeiten gehen, bleibt uns leider auch nichts anderes übrig als am Samstag die Wohnung zu putzen. Es gibt schönere Möglichkeiten, sein Wochenende zu verbringen. Aber immerhin konnte ich beim Putzen die neue Folge Logbuch Netzpolitik hören.

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Bevor wir aufbrechen zu einem unvermeidlichen vorweihnachtlichen Shopping-Trip, baut meine Tochter (8) noch eine Burg aus den Spielsteinen von „Torres“.

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Dann geht’s los. Zu Fuß zum „Skyline Plaza“ einem großen Einkaufszentrum hier im Gallus. Ein gaaaaanz schrecklicher Ort, aber manchmal kann ich mich dem nicht verweigern. Immerhin sehen wir unterwegs in einem Schaufenster auf der Frankenallee dieses wunderschöne Stück Trash.

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In der Frankenallee schon im Schatten der Türme befindet sich auch eine schöne alte Feuerwache im klassisch-hessischem Sandstein.

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Angekommen! Das Einkaufszentrum steht am Güterplatz, der schon eine Baustelle ist, seit ich in Frankfurt wohne. Ständig wird dort ein neuer Turm in die Höhe gezogen.

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Meine Tochter (8) hat in der Schule einen Handschuh verloren, daher müssen wir in einen Klamottenladen und dort ein neues Paar kaufen. Dort ereignet sich dieser bemerkenswerte Dialog:

Ich so: Entschuldigung, können Sie mir mal die Verpackung von diesen Handschuhen aufmachen, damit meine Tochter sie anprobieren kann?
Verkäuferin so: Nein das geht nicht, denn dann bekommt man die Verpackung nicht mehr richtig zu.
Ich so: Aber wie soll ich dann wissen, ob sie passen?
Verkäuferin so: Wenn sie nicht passen, können Sie sie umtauschen.
Ich so: Ich darf also nicht hier im Laden die Verpackung öffnen, darf die Handschuhe aber mit nach Hause nehmen, dort öffnen und sie dann wieder zurück in den Laden bringen. Das ist nicht gerade logisch. Das merken Sie selbst, oder?
Verkäuferin so: Dann gehen Sie halt zur Kasse und fragen Sie dort!

An der Kasse wurde mir dann gesagt, dass ich die Handschuhe natürlich anprobieren darf.

¯\_(ツ)_/¯

Ansonsten verläuft der Einkauf weitgehend ereignislos und zugleich stressig, die schlechteste aller Kombinationen. Bis ich in einem Schreibwarenladen diese Postkarte entdecke:

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Möglicherweise ist die ja als Witz gedacht. Aber ich befürchte, dass das A einfach für „Ansichts“ steht, was dann mit dem Detail-Foto vom My-Zeil-Hochhaus eher ungünstig kombiniert wurde.

Als ich dann aber den Weihnachtsbaum in der Lobby des Einkaufszentrums sehe, komme ich schließlich doch noch ein bisschen in Weihnachtsstimmung:

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Ab nach Hause! Zurück gehen wir durch die Koblenzer Straße, eine der sympathischsten Straßen des Viertels, wie ich im Sommer feststellen durfte, als ebenjene Straße ein sehr schönes Fest feierte. Dort entdecke ich diese Perle der Straßenkunst:

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Puh, Zu Hause angekommen, sind wir fix und fertig. Da hilft eine Kaffeepause mit Weihnachtsplätzchen im Kerzenlicht.

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Um 12 Uhr ist auch das letzte Kind im Bett. Wir haben noch etwas vor, aber bevor ich wieder aufdrehe, lehne ich mich mal kurz zurück und genieße meinen Samstagabend mit einem Gin-Tonic. Offensichtlich hatte er es so in sich, dass mein Blick schon ganz trübe wurde.

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Doch dann geht es weiter und erst gegen Mitternacht ist der Tag für mich am Ende, nachdem die Dame und ich unsere neueste Folge Spätfilm im Kasten haben. Im Spätfilm besprechen wir pro Folge einen Film. Und dabei haben wir uns vorgenommen, dass mindestens einer von zehn Filmen von einer Regisseurin stammen muss. Nachdem wir in SF47 über den großartigen Film La Haine sprachen, haben wir uns diesmal angesehen, wie Céline Sciamma in Bande de filles die Pariser Banlieues aus einer weiblichen Perspektive darstellte.

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Das war’s von mir. Wir lesen uns spätestens in einem Monat. Bis dahin könnt ihr ja mal in den Spätfilm reinhören. Wir sprechen auch nicht immer nur über französische Sozialdramen!