Als ich vor 2 1/2 Jahren das letzte Mal auf Arbeitssuche war, fand ich eine Stellenausschreibung von einem so unglaublich coolen Unternehmen, dass ich mir folgenden Text für das Anschreiben nicht verkneifen konnte:
Aachen, 18. Juni 2010
Hey Leute,
ich habe so viel Pfeffer im Hintern, man könnte glatt meinen, ich bin ein von Hand gefangener Hase! Bei Euch gibt’s Action – ich sage: Yippie-Ya-Yeah, Schweinebacke! Ich bin ein solcher Macher, mich nennt man auch die Machete! Und meine Ideen zünden so sehr, dass sich das Mädchen im Struwwelpeter vor mir fürchtet!
ich habe Kommunikationswissenschaft an der Exellenz-Uni RWTH Aachen studiert. Habe durch meine Arbeit in der studentischen Vertretung und durch meine Nebenjobs gelernt sowohl selbstständig, als auch im Team zu arbeiten. Bin so online-affin wie das Bindemetall zum Kohlenstoff. Und im Umgang mit Office bin ich sicher wie Fort Knox. Englisch beherrsche ich fließend wie der Rhein und Deutsch kann ich besser schreiben und sprechen als viele Zeitgenossen es denken können. Nicht zuletzt weil meine Schreibe so fresh ist, dass ich lieber nicht den Kaffee auf das Anschreiben stellen würde …
Nur meine Startup-Erfahrungen beschränken sich auf das Existenzgründerseminar „EXISTENZIA“ der GründerRegion Aachen. Dennoch glaube ich fest daran: I’ve got EVERYTHING, what it takes!
Überraschenderweise habe ich den Job nicht bekommen…
Das hätte aber mindestens eine Einladung zum Vorstellungsgespräch verdient – auch wenn ein paar Tippfehler drin sind! 😉