12 von 12 im März 2016

Etwas verspätet kommen hier meine #12von12.

Aufstehen

Morgens um 7 Uhr ging es aus den Federn, erst weckte mich meine Tochter (8) und wir verkrümelten uns ins Wohnzimmer, damit die Dame noch weiterschlafen kann. Kurz darauf war auch meine Tochter (1) munter, Sie und ihr „Tüdi“ leisteten uns Gesellschaft.

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Frühstück

Gegen 9:00 Uhr gab es dann ein üppiges Frühstück. Ich muss dringend mal wieder anfangen, Kalorien zu zählen, sonst plustere ich komplett auf.

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Derweil in der Küche

Meine Tochter (1) kann mittlerweile ziemlich gut auf Stühle klettern. Dann setzt sie sich an den Tisch und erkundet, was es auf diesen so zu sehen und zu tun gibt. Das Ergebnis sieht dann so aus …

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Ikeable Beziehung

… ist eine schöne Wortschöpfung von Sascha Lobo (glaube ich). Eine Beziehung ist dann ikeable, wenn man sich traut, gemeinsam zu Ikea zu fahren. Allerdings war in diesem Fall die Dame unter der Woche mit dem Opa dort, während ich in meinem neuen, tollen Job arbeiten musste. Die Regale fürs Kinderzimmer mussten wir entsprechend am Wochenende aufbauen …

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Fertig

Nicht nur das Regal war fertig, auch wir … Es ist toll, dass ich jetzt wieder einen Job habe, aber das bedeutet leider auch, dass wir den ganzen Haushaltskram auf den Samstag verschieben müssen und so das Wochenende zur Rackerei wird.

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Raus in die Kälte

Die Rackerei hatte auch nach dem Regalbau noch kein Ende. Die Dame bot sich an, zu putzen, während ich die Kinder raustrieb und …

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Vorräte

… einkaufte. Wie ihr seht nur lauter supergesunde, vernünftige und verantwortungsvolle Elterneinkäufe!

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Erstmal ein gesunder Salat

Ich glaube, ich hatte schon erzählt, dass meine Tochter (8) eine strikte Pfannkuchen-Nudeln-Diät macht. Wir haben sie auf einmal alle vierzehn Tage Pfannkuchenessen heruntergehandelt. Samstag war es aber mal wieder so weit.

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Vorlesen

Meine Tochter (8) und ich lesen gerade den zweiten Band der Tintenwelt-Trilogie von Cornelia Funke. Der erste Band war ganz okayisch. Aber der zweite fängt furios an und ist bislang auch wirklich schön geschrieben.

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Elternfeierabend

Nachdem die Kleinen im Bett waren, sah ich eine Folge der Serie „Fresh Meat„. Eine alberne britische Serie über eine Student/innen-WG.

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Die Wette

Kurz darauf gesellte sich die Dame zu mir aufs Sofa und wir sahen gemeinsam Zodiac. Wir haben da eine Wette am laufen und bislang sieht es gut aus …

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Unendliche Müdigkeit

Als wir ins Bett gingen, las ich noch ca. 1/2 Seite in meinem Buch bevor mir die Augen zufielen.

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Wirklich crazy shit!

Gestern hatte ich ein kafkaeskes Erlebnis: Auf der Fahrt zur Arbeit hörte ich Logbuch Netzpolitik, in der natürlich die Vorratsdatenspeicherung ausführlich besprochen wurde. Unter anderem bezogen sich Tim Pritlove und Linus Neumann dabei auf diese Übersicht von Bundesjustizminister Heiko Maas:

Und gleich der erste Punkt hat es in sich. Denn was da so schön zusammen gefasst ist mit …

4 Wochen Speicherfrist für Mobiltelefone
Funkzelle, in der sich das Mobiltelefon befindet
Zeitpunkt des Aufenthalts in der Funkzelle

… bedeutet im Klartext nichts anderes, dass der Deutsche Staat in Zukunft ein Bewegungsprofil für die Gesamtbevölkerung haben wird. Sie. Werden. Von. Jedem. Einzelnen. Menschen. In. Diesem. Land. Zu. Jeder. Zeit. Wissen. Wo. Er. Sich. Aufhält! Das ist der feuchte Traum jedes kontrollsüchtigen „Law & Order“-Fans.

Doch das war noch nicht einmal der kafkaeske Teil meines gestrigen Tages. Der kam am Nachmittag. Direkt nach der Arbeit gingen wir nämlich als komplette Familie zu „FUN – Familie und Nachbarschaft“. Die Grundschule meiner Tochter (7) hatte uns eingeladen an diesem Programm der Stadt teilzunehmen. Und prinzipiell erschien mir die Idee, andere Eltern und Kinder aus unserem Viertel kennenzulernen, durchaus erstrebenswert. Das, was aber hinten rauskommt, wenn man diese Veranstaltung von Grundschullehrern und -lehrerinnen organisieren lässt, ähnelt dann eher einer schrägen Gruppentherapiesitzung. Wirklich crazy shit!

Aber auch das war noch nicht der kafkaeske Teil, der kommt jetzt: Denn einer der ersten Tagesordnungspunkte und noch ganz bodenständig, war unsere schriftliche Einverständniserklärung, dass die Lehrer und Lehrerinnen Fotos von uns und vor allem von unseren Kindern machen dürfen.

Wir leben also in einem Land, in dem der Staat Fotos für einwilligungspflichtig hält, aber Totalüberwachung des Aufenthaltsortes der absolut okay ist keiner zusätzlichen Legitimation bedarf …

Frankfurt in Bildern #1 – Viele Dörfer

Ich mache sehr viele Fotos von Frankfurt und es ist eigentlich schade, dass die nur auf meiner Festplatte vergilben. Daher möchte ich eine kleine Fotoserie starten und euch meinen Blick auf Frankfurt zeigen. Die Bilder sind keine große Kunst, sondern nur meine Sichtweise. Ich stelle sie unter die Lizenz: CC BY 3.0 DE. Könnta mit machen, was ihr wollt, solange ihr meinen Namen nennt.

Babylon am Horizont
Babylon am Horizont

 

Das ist das Bild von Frankfurt, das der Rest der Republik hat. Die Türme der Banken, hier von Westen aus gesehen, stehen stellvertretend für die komplette Stadt. Aber die Frankfurter Rundschau schrieb mal: Frankfurt ist ein Dorf, oder besser, viele Dörfer.

Einfach nur Seckbach
Einfach nur Seckbach

Eine dieser Dörfer finden wir im Nordosten der Stadt: Seckbach. Ein verschlafenes Nest vor dessen Toren sogar die U-Bahn endet.

Schweizer Skylineblick
Schweizer Skylineblick

Und zu solchen idyllischen Flecken wie Seckbach bildet dann das großstädtische Zentrum den harten Kontrast. Wie hier von der Schweizer Straße in Sachsenhausen aus gesehen.

Von der Moderne vergessen
Von der Moderne vergessen

Aber gerade in Sachsenhausen finden sich dann zwischen den Bausünden des 20. Jahrhunderts und den Bürgerlichen Statussymbolen des 19. Jahrhunderts ein paar von der Moderne vergessene Schätze.

Downtown Mainhätten
Downtown Mainhätten

Auf der anderen Seite versucht auch das Bankenviertel rund um die Alte Oper sich einen neoklassizistischen Anstrich zu geben.

Versteckt
Versteckt

In Rödelheim, das uns ja bereits gut bekannt ist, hingegen wird klassische Architektur fast schon versteckt.

Die zwei Türme
Die zwei Türme

Der Main prägt Frankfurt sehr. Nördlich seiner Wasser liegt „Hibbedebach“ hier mit der neuen Europäischen Zentralbank im Bau, südlich des „Bachs“ liegt dann entsprechend „Dribbedebach“.

Hessischer Sandstein
Hessischer Sandstein

Der größte Stadtteil in Dribbedebach ist Sachsenhausen. Und in Sachsenhausen finden sich noch viele dieser typisch hessischen Sandsteinbauten. Für mich, als gebürtigen Hessen, bedeuten diese Häuser mit ihrem beigen Putz, der von rotem Sandstein eingefasst ist, dass ich zuhause bin.

Die neue EZB halbfertig
Die neue EZB halbfertig

Kontrastiert wird der Sandstein dann aber von den Stahl und Glas Exessen der Banken. Ständig wird ein neuer Turm gebaut, wie hier die Europäische Zentralbank im Ostend.

Neues wird hochgezogen
Neues wird hochgezogen

Seit ich 2010 nach Frankfurt gezogen bin, wurde die Skyline um drei Türme ergänzt, ein vierter wird gerade hochgezogen und unzählige weitere sind geplant.

Dornröschenschloss in Höchst
Dornröschenschloss in Höchst

Dass Frankfurt schon immer die Tendenz hatte, hoch hinaus zu bauen, sieht man allerdings in Höchst, ganz im Westen der Stadt, wo sich am Mainufer ein kleines Märchenschloss findet.

Die Skyline eingerahmt
Die Skyline eingerahmt

Die Türme sind aber nie allzuweit weg, man sieht sie immer irgendwo hervorblitzen wie hier am Uni Campus Westend.

Hinterhofsandstein
Hinterhofsandstein

Während man die alten Häuser oft in Hinterhöfen suchen muss, wie dieses hier mitten im Zentrum.

Making up the Prachtallee as we go along
Making up the Prachtallee as we go along

Im Westen zieht Frankfurt gerade das neue Europaviertel hoch und mit ihm eine standesgemäße Prachtallee, man will sich ja schließlich nicht hinter Paris verstecken müssen.

Belegte Brote
Belegte Brote

Während im äußersten Osten, in Fechenheim die Uhren etwas langsamer ticken, aber dafür auch alles ein wenig herzlicher zu sein scheint.

Der Bach im Abendsonnenschein
Der Bach im Abendsonnenschein

Die Frankfurter geben nicht nur ihren Stadtteilen sonderbare Namen, sondern auch vielen Hochhäusern. So ist der Runde Turm dort…

Westhafen
Westhafen

Das „Gerippte“. Ein Geripptes ist eigentlich ein Apfelweinglas mit traditionellem Muster und der grünlich schimmernde Turm hat eben ein solches, wenn man ihn aus der Nähe sieht.

Soll und Haben
Soll und Haben

Natürlich haben die Türme auch immer irgendwelche hochtrabenden Namen, aber der Frankfurter an sich nennt sie eben nicht bei diesen. So sagt er zum Beispiel zu den beiden Türmen der Deutschen Bank „Soll und Haben„.

We die it our way in Höchst
We did it our way in Höchst

Und dennoch findet man immer wieder dörfliche Ecken, wie hier in Höchst.

 

Das war der erste Streich meiner kleinen Frankfurter Bilderreihe und der zweite folgt… äh … irgendwann demnächst halt.